Bildquelle: Unsplash Cbc
Grippeschutzimpfung und ihre Wirkung
Eine Impfung schützt vor gefährlichen Grippeviren. Für wen sie besonders ratsam ist, wie sie wirkt und warum sie in der Corona-Pandemie besonders wichtig ist.
Ob Stadtbummel, Festival oder Kreuzfahrt: Mit einer Grippeschutzimpfung lässt sich das gesellige Vergnügen noch unbeschwerter genießen. Der kleine und von der Krankenkasse bezahlte Piks wappnet Sie gegen Grippe, auch Influenza genannt und reduziert das Ansteckungsrisiko um mehr als die Hälfte. In den vergangenen zwei Jahren haben sich die Erreger wegen der coronabedingten Hygieneregeln zwar rar gemacht. Die Fachwelt befürchtet jedoch für die kommende Saison eine stärkere Grippewelle. Ihr Impfappell richtet sich vor allem an Menschen über 60, chronisch Kranke, Schwangere und Personen mit einem schwachen Immunsystem. Auch wer häufig mit gefährdeten Menschen in Kontakt tritt, sollte sich impfen lassen. Dazu zählen etwa Mitarbeiter:innen in Kliniken und Seniorenheimen.
Jedes Jahr ein neuer Impfstoff
Die Befürchtung, sich mit der Spritze erst recht eine Grippe einzuhandeln, ist unbegründet. Der Impfstoff besteht aus inaktivierten Viren oder Virusbestandteilen. Das Besondere an Influenzaviren: Sie verändern sich ständig. Daher passen Wissenschaftler:innen in jeder Grippesaison die Zusammensetzung der Impfstoffe an die Virus-Varianten an, die für die kommende Saison erwartet werden. Folglich muss man sich jedes Jahr erneut gegen Grippe impfen lassen. Weil ältere Menschen im Vergleich zu Jüngeren weniger gut darauf ansprechen, haben sie auch in diesem Jahr Anspruch auf einen eigenen, höher dosierten Impfstoff.
Unsplash Diana Polekhina
Doppelinfektion vermeiden
Expertinnen und Experten werden nicht müde, auf das kostenlose Angebot der Krankenkassen hinzuweisen. Es ist übrigens oft nicht einfach, eine Grippe von Covid-19 zu unterscheiden. Endgültige Klarheit kann nur ein PCR-Test bringen. Laut Fachleuten spricht nichts dagegen, sich gegen Influenza- und Coronaviren impfen zu lassen. Dies reduziert auch die Gefahr einer Doppelinfektion. Weniger schwere Grippeverläufe belasten das Klinikpersonal zudem weniger stark, das in der Coronapandemie ohnehin an seine Grenze stößt.
Weil so viele gute Argumente für die Impfung sprechen: Fragen Sie gleich in Ihrer Hausarztpraxis nach einem Termin. Oder noch unkomplizierter: Gehen Sie in die Apotheke. Neuerdings darf eigens geschultes Personal auch dort die schützende Spritze verabreichen.